China | Atomkraftwerke

Wie viele Atomkraftwerke gibt es eigentlich in China? Wieviel Prozent der Gesamtenergieproduktion wird aus Atomkraft gewonnen? Wo steht China im internationalen Vergleich? Inwieweit hat die Fukushima-Katastrophe die chinesische Atompolitik beeinflusst, beziehungsweise geprägt? Diese zentralen Fragen sollen in diesem Artikel kurz thematisiert werden.

Atomkraftwerke in China

In China sind momentan 14 Atomkraftwerke in Betrieb. Eigentlich unglaublich wenig, wenn man bedenkt, dass selbst ein kleines Land wie die Schweiz 5 Werke betreibt. In Frankreich sind es rund 70 aktive Werke. Man könnte sich also denken, “Ja, wenn selbst Frankreich schon 70 davon hat, dann hat China wohl 200!”. So ist es eben nicht..NOCH nicht! Doch in Zukunft wird sich das schnell ändern, denn in China sind momentan nicht weniger als 25 (!) Atomkraftwerke im Bau. Weitere Werke sind fest geplant. Damit wird China also schon bald zum “Atomriesen”. Momentan gewinnt China aber seine Energie primär noch aus Kohlekraftwerken (machen ungefähr 70-80 % der Gesamtenergieproduktion aus). Mit dem Bau unzähliger weiterer Werke wird dieser “Wert” aber natürlich schon sehr bald drastisch sinken.

Fukushima

Welchen Einfluss hatte Fukushima also letztendlich auf die chinesische Atompolitik? Durch den Bau unzähliger neuer Atomkraftwerke wird einem schnell klar, dass sich China von den Geschehnissen in Japan nicht allzu beeindruckt zeigt. Doch führte der Fukushima-Unfall immerhin auch in China dazu, dass man sich mehr Gedanken über die Sicherheit von atomarer Energie macht. Zumindest was die Planung weiterer Werke angeht, wird China wohl dem Aspekt Sicherheit mehr Gewicht zukommen lassen.

Schlusswort | Atomkraftwerke | China

Während viele Länder nach der Katastrophe von Fukushima der Atomkraft zumindest teilweise den Rücken kehren, geht es in China komplett in die andere Richtung. 25 neue Werke sind bereits im Bau und weitere sind bereits geplant oder zumindest im Gespräch. Nebst den USA und Frankreich wird nun also definitiv auch China zum “Atomriese”. Uns bleibt also nur zu hoffen, dass alles gut geht!

 

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