Peking | Die Hauptstadt Chinas

Peking – Die Hauptstadt Chinas

Peking ist die Hauptstadt Chinas und gilt als kulturelles, politisches und wirtschaftliches Zentrum. Rund elf Millionen Menschen leben in Peking, der Stadt, die auf eine etwa 3000-jährige Geschichte blicken kann.

Im Jahr 2008 war Peking überall präsent, als hier die Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Das Zentrum von Peking ist die Verbotene Stadt. Um sie herum schließt sich ringförmig die eigentliche Stadt.

 

Geschichte Pekings

Einst gab es in der Region des heutigen Pekings nur kleine Dörfer. Erst 938 n. Chr. trat die Liao Dynastie als Ablösung der Jin Dynastie an und Beijing machte sich als südliche Hauptstadt einen Namen. 1215 fielen die Mongolen ein und brannten die komplette Stadt nieder. Danach wurde die “Große Hauptstadt” wieder aufgebaut.

Peking wurde unter der Ming Dynastie zu einer reichen Stadt. Damals wurde sie durch die große Mauer geschützt, die erst in der Neuzeit ersetzt wurde. Zwischen 1406 und 1420 wurde die Verbotene Stadt gebaut, auch der Himmelstempel wurde in dieser Zeit errichtet. Zwischen 1710 und 1825 galt Peking als größte Stadt der Erde.
Im Jahr 1911 kam es zur Xinhai Revolution, bei der eine republikanische Regierung an die Macht kommen sollte. Doch das einzige Resultat war, dass sich der Anführer der Revolution 1915 zum Kaiser krönte und das Chinesische Kaiserreich ausrief. Erst 1928 wurde Peking wieder zur Hauptstadt, nachdem hier zahlreiche Kriege geführt worden waren. Beijing wurde japanisch, als die Stadt im 2. Sinojapanischen Krieg eingenommen wurde. Erst mit der Niederlage der Japaner im Zweiten Weltkrieg ging Beijing wieder an China zurück.

Die Volksrepublik China wurde am 1. Oktober 1949 gegründet. Mao Zedong war der Gründer derselben. Seit den Zeiten der Volksrepublik China hat sich der Innenstadtkern immer weiter ausgedehnt und inzwischen gibt es zahlreiche Vororte. Die Bevölkerung wuchs und auch außerstädtische – ehemals landwirtschaftlich genutzte – Gebiete wurden zu Gewerbegebieten erklärt. Seit 2005 gilt, dass Peking sich nicht mehr in konzentrischen Kreisen ausbreiten dürfe, sondern nur noch östlich und westlich.

 

Wirtschaft

Peking gilt als zweitgrößtes Industriezentrum in ganz China. Die einzelnen Satellitenstädte sind Heimat der verschiedenen Industriezweige: Eisen- und Stahlproduktion in Shijingshan, Maschinenproduktion in Fentai und Herstellung petrochemischer Produkte in Fangshan. Rund zwei Millionen Menschen arbeiten in der Industrie. Auch die Baubranche nimmt an Bedeutung zu. Heute arbeiten bereits mehr als 700.000 Menschen in diesem Bereich. In der Umgebung der Stadt spielt die Landwirtschaft eine Rolle, hier sind etwa 900.000 Menschen beschäftigt. Auch die Dienstleistungsbranche ist im Wachsen begriffen, schon heute gilt Peking als Einkaufs- und Modezentrum.

 

Klima in Peking

Die Winter in Peking sind kalt, die Sommer allerdings sehr heiß. Wer nach Peking reisen möchte, sollte dies im Herbst tun. Dann ist hier keine Hauptsaison mehr und das Wetter ist angenehm mild. Im Frühling hingegen ist immer wieder mit Sandsturmwolken aus der Mongolei zu rechnen. Schon ab Mai klettern die Temperaturen auf über 30 °C und erreichen im Sommer mehr als 40 °C. Die Winter warten mit bis zu -20 °C auf.

Allerdings spielt für die meisten Reisenden der zunehmende Smog, in dem Peking regelrecht versinkt, eine Rolle. Die Luftverschmutzung erstreckt sich auf weite Teile von China und hüllt ganz Beijing ein.
Die mehr als 20 Millionen Einwohner werden mehrmals pro Woche dazu aufgefordert, Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Eine Besserung ist trotz verschiedener Maßnahmen nicht in Sicht.

 

Sehenswürdigkeiten in Peking

Beijing ist eine Stadt der Kultur. Sehenswert ist zum Beispiel die Verbotene Stadt, die heute als Palastmuseum betitelt wird. Insgesamt lebten hier in der Vergangenheit 24 Kaiser. Die Verbotene Stadt ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Im Nordwesten der Stadt befindet sich der Sommerpalast, der einst kaiserlicher Garten war. Einige der Gebäude stammen aus der Zeit um 1750, der Palast wurde nach zahlreichen Zerstörungen immer wieder aufgebaut. Besonders sehenswert sind das Marmorboot, die Siebzehn-Bogen-Brücke und der Turm des Wohlgeruchs des Buddhas.
Besichtigt werden können auch die Ruinen des Alten Sommerpalastes, der nach der Zerstörung nicht mehr rekonstruiert wurde. Natürlich gehört ein Besuch des Himmelstempels dazu, auch der buddhistische Lamatempel ist eine weltweit bekannte Sehenswürdigkeit. Nur wenige Gehminuten von diesem entfernt befindet sich der nirgends ausgeschilderte Konfuzius-Tempel.
Bei einem Besuch in Peking gehört selbstverständlich auch eine Besichtigung der Großen Mauer dazu. Von Mutianyu aus kann diese sehr schön betrachtet werden, hier sind noch sehr wenige Touristen unterwegs. Die Strecke von Jinshanling nach Simatai ist ebenfalls sehr schön und kann auch umgekehrt beschritten werden. Auf dieser Tour lassen sich verschiedene Abschnitte der Großen Mauer kennenlernen.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Mao Zedong Mausoleum, das Denkmal für die Helden des Volkes, der Tiananmen-Platz oder der Botanische Garten. Letzterer befindet sich außerhalb der Stadt, und zwar Richtung Nordwesten. Zu sehen sind hier Tempel mit großen Wächtern und goldenen Buddhas. Fotografieren ist hier übrigens verboten.
Ganz in der Nähe des Botanischen Gartens befindet sich der Fragrant Hills Park, der auf der einen Seite mit buddhistischen Tempeln ausgestattet ist. Die andere Seite des Parks erreichen Besucher bequem nur über eine Seilbahn. Der Fußweg dorthin ist sehr beschwerlich.

 

Chinesisch lernen in Peking

Wer Chinesisch lernen möchte, ist in Peking an der richtigen Adresse. Zahlreiche Sprachschulen vermitteln hier Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Die renommierten Schulen liegen direkt im Zentrum der Stadt, so dass sich Teilnehmer an solchen Sprachreisen den zahlreichen Sehenswürdigkeiten gegenübersehen. Andere Sprachschulen sind eher am Stadtrand gelegen und bieten so eine etwas ruhigere Atmosphäre. Die Unterbringung in Familienunterkünften ist auch hier möglich, so dass die neuen Sprachkenntnisse direkt in der Unterkunft angewendet werden können und müssen.

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