Handys aus China

Handys aus China

Smartphones stellen unbestreitbar die derzeit gefragtesten Technikelemente dar – und werden dies wohl auch in absehbarer Zukunft eine ganze Zeit lang weiterhin tun. Die Verbindung von Kamera, Internetzugang, mobiler PC-Plattform, MP3-Player etc. macht die Verwendung zahlreicher einzelner unhandlicher Endgeräte im Grunde genommen überflüssig – das eigentliche Prinzip eines Handys, also das Telefonieren, tritt in Anbetracht dieser breiten Funktionspalette beinahe in den Hintergrund. Ähnlich wie auf dem Gebiet der Kühlschränke, Fernseher oder aber PCs – sprich wie in nahezu allen Bereichen der hiesigen Technikbranche – kommen zahlreiche Artikel mittlerweile aus dem fernöstlichen Raum, insbesondere aus China. So lassen sich auch hierzulande zahlreiche Handys aus China finden, die neben den Produkten aus den Häusern Nokia, Apple und Motorola die Regale schmücken. Viele dieser multifunktionalen Handys aus China sind weder mit den allerneuesten Kunststoffverkleidungen noch mit den fortschrittlichsten Prozessoren der unüberschaubaren CPU-Welt ausgestattet, da es sich bei diesen Handys oft um eher billigere Modelle handelt, welche ihre Stärken primär im Preis-/Leistungsverhältnis haben. Allerdings gilt es zu sagen, dass es mittlerweile auch Handys aus China gibt, welche auf ganzer Linie zu überzeugen wissen. In den folgenden Zeilen solll deshalb über den anhaltenden, von vielen Personen jedoch verpönten, China-Handy-Hype berichtet werden und anhand einiger Beispiele gezeigt werden, dass Handys aus China durchaus eine Alternative (zu westlichen Handy-Produzenten) darstellen. Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass auch viele westliche Handy-Produzenten ihre Ware (teilweise) in China produzieren lassen (Hardware), wie dies beispielsweise bei Apple der Fall ist.

 

Allgemeines über Handys aus China

Grundsätzlich gilt, dass bei der Produktion von Handys aus China eine generell andere Arbeitsweise beziehungsweise ein anderes Beschäftigungsverhältnis festzustellen ist. So fallen die Pausen für die Mitarbeiter kürzer und die Arbeitszeiten deutlich länger aus – diese Tatsache lässt sich jedoch nicht nur in den hiesigen Produktionsstätten für Handys aus China, sondern in nahezu allen Betrieben finden. So gehört die strenge Arbeitsdisziplin beispielsweise auch vielmehr zum „Chinese Way of Life“: Selbst Akademiker und Geschäftsführer arbeiten in ostasiatischen Ländern um einiges härter und länger, als es in den westlich geprägten Kulturen der Fall ist.

Einen weiteren Punkt stellen die verwendeten Materialien dar, die bei der Produktion von Elektroartikeln verwendet werden. Um die günstigen – vom Käufer im Endeffekt jedoch auch gewünschten – Preise garantieren zu können, muss schließlich oftmals zu älterem Werkstoff gegriffen werden. Ob sich chinesische Handys in Alurahmen und für 30 Euro mehr pro Modell besser verkaufen würden, bleibt jedoch fraglich: Alles, was aus China kommt, soll eben preiswert sein – das gilt selbstverständlich auch für Handys aus China.

Bei der näheren Betrachtung der Herstellung zeigt sich jedoch, dass die meisten Smartphones, wie zum Beispiel Produkte aus den Häusern Huawei und ZTE, mittlerweile den gleichen Produktionsstandard und die gleichen Herstellungsarten wie die europäische oder amerikanische Konkurrenz verfolgen – und teilweise auch erreichen. Lediglich das Prinzip der breiten Masse wird von den chinesischen Firmen stärker verfolgt. In Anbetracht der Tatsache, dass Chinesen gut ein Drittel der Weltbevölkerung ausmachen und die zahlreichen Smartphones aus den „normalen“, sprich ausländischen, Produktionsstätten für den Durchschnittschinesen viel zu teuer sind, ist dieser Trend zur Massenproduktion jedoch auch nicht weiter verwunderlich, sprich gut nachvollziehbar.


Paradebeispiele für Handys aus China

Die derzeitigen Platzhirsche der chinesischen Smartphone-Branche stellen ohne Frage die Betriebe ZTE und Huawei dar. Eine lange Zeit galten beide Hersteller als Billigproduzenten und schlichtweg unattraktive Lieferanten für Handys im Allgemeinen: Hard- und Software der Modelle waren stets veraltet und die Qualität (beispielsweise in Bezug auf die Verarbeitung der Außenleben) stimmte ebenfalls viele Käufer unzufrieden. Doch seit gut einem Jahr versuchen sich die beiden Hersteller nicht nur an Preiswertproduktionen, sondern nehmen auch ganz bewusst hochwertige High-End-Handys in ihre Produktpaletten auf. Mit dem „Ascend P1“ beispielsweise konnte Huawei auf dem MWC im Jahre 2012 einen regelrechten Pro-China-Kurs auslösen: Dank der Rekordtiefe von 8 Millimetern, einem durchaus hochwertigen Gehäuse und einer generell überraschend fortschrittlichen Technik landete der Neuling aus Fernost sogar innerhalb weniger Tage auf der Bestsellerliste für Smartphones! Und selbst heute, rund ein Jahr nach dem offiziellen Verkaufsstart, gelten die Werte des Ascend P1 als ansehnliche Handykomponenten: Ein 4,3 Zoll großer und sehr klarer Bildschirm, eine scharfe Digitalkamera (8 Megapixel), sowie ein Dual-Core-Prozessor samt einer 1,5 GHz starken Kerntaktung garantieren nämlich einen durchaus hochwertigen und vielseitigen Smartphone-Spaß.
Mittlerweile sind dem Ascend P1 übrigens ein paar weitere hochwertige Handys aus China gefolgt, doch nach wie vor werden vielmehr die alt bekannten Preiswertproduktionen in den hiesigen Onlineshops und Versandhandelplattformen angeboten. Viele Käufer trauen den neuen Namen nämlich noch nicht so recht und greifen – wenn überhaupt – lieber zu Handys aus China, bei denen man mit Preisen von durchschnittlich 80 Euro „nicht viel falsch machen kann“. Das Ideos X3 beispielsweise gilt als eine solche Preiswertproduktion und kann tatsächlich nur mit einem Minimum aktueller Smartphone-Technik dienen. Und dennoch: Solche Modelle stellen für Einsteiger in die mobile Allrounderwelt häufig die optimalen Handys dar, denn über die kleineren Schwächen in Form etwas plumper Designs oder veralteter Hardware kann in Anbetracht der einmalig günstigen Preise für solche Modelle schnell hinweggesehen werden.

Vorsich for Fälschungen

Viele Handys aus China werden also keineswegs mit dem Ziel, möglichst minderwertige Technik zu möglichst geringen Preisen in großen Massen unters Volk zu bringen, hergestellt. Mit manchen Handys aus China läuft der Käufer jedoch tatsächlich eine große Gefahr, sich regelrechte Billigproduktionen zuzulegen, die einen zufriedenstellenden Mobilfunk-Genuss entweder von Beginn an aufgrund unterschiedlichster Störungen verhindern oder aber bereits nach wenigen Wochen ihren Geist aufgeben. Solche Modelle lassen sich von den durchaus hochwertigen Handys aus China allerdings leicht unterscheiden: Bei nahezu allen Produkten gänzlich unbekannter Hersteller, die auch keine Tochterfirmen der ZTE- oder Huawei-Gesellschaften darstellen, handelt es sich in der Regel um Preiswertproduktionen, die den beliebten aktuellen Modellen à la S3 und iPhone zum Verwechseln ähnlich sehen, allerdings nur mit Brandkopien der Betriebssysteme sowie generell völlig anderen Hardwareelementen ausgestattet sind. Deshalb: Die Firmen ZTE, Huawei sowie Lenovo und Alcatel dürfen ruhigen Gewissens zum Handykauf genutzt werden – um alle anderen Hersteller von Handys aus China gilt es jedoch einen weiten Bogen zu machen.

Fazit: Handys aus China

Mit dem Klischee, Handys aus China seien billig, billig und nochmals billig, konnten wir eindeutig reinen Tisch machen. So liefern einige Unternehmen aus China bereits sehr moderne Handys, die vor allem aufgrund ihrer niedrigen Preise hin und wieder den zahlreichen ausländischen Modellen durchaus die Show stehlen können! Und trotz einiger Ausreißer und Abkupferungen, sind die meisten Handys aus China stets sehr preisleistungsstark und bieten selbst für wenig Geld eine ansehnliche Ausstattung. Kein Wunder also, dass sich zum Beispiel die hiesige Lidl-Kette als stolzer Anbieter von Handys aus China präsentiert.

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